01. Überblick
Die Zinsen steigen wieder! Was heißt das eigentlich?
Zinsen sind das Entgelt, das für vorübergehend geliehenes Kapital anfällt. Wenn man jemandem sein Geld überlässt, dann erhält man Zinsen und leiht man sich welches, so muss man Zinsen bezahlen. Zinsen werden immer in Prozent angegeben. Es gibt verschiedene Arten von Zinsen, einen groben Überblick bekommst du hier.
02. Arten von Zinsen
Verschiedene Arten der Zinsen
Zum einen gibt es Sollzinsen, diese musst du für deinen Kredit bezahlen. Die Höhe der Zinsen hängt von der Bonität des Kreditnehmers ab. Der Fachbegriff Bonität ist eine andere Bezeichnung für Kreditwürdigkeit. Bei einer guten Bonität einer Person oder eines Unternehmens ist die Chance also groß, dass das verliehene Kapital auch wieder zurückfließt. Aus diesem Grund fallen die Sollzinsen bei guter Bonität geringer aus, als bei schlechter Bonität.
Habenzinsen werden von der Bank an Sparer gezahlt. Diese hängen allerdings von den Leitzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) ab. Der Leitzins der EZB liegt im Mai 2023 bei 3,75%. Allerdings können die Leitzinsen sich jederzeit verändern. Seit 2014 war dieser aber bei nahezu null, seit September 2022 sind die Leitzinsen wieder angestiegen.
Es gibt auch einen Negativzins, das bedeutet, dass Anleger keine Zinsen erhalten, sondern sogar Geld für ihre Veranlagungen zu bezahlen, davon sind allerdings meist nur sehr hohe Geschäftskunden-Anlagen betroffen.
Für Anleger sind auch Zinseszinsen wichtig, legt man sein Geld an und erhält Zinsen, dann werden im nächsten Quartal die veranlagte Summe plus die zuvor erhaltenen Zinsen verzinst.